Musikstile kommen und gehen, wie der Tag und die Nacht. Verdeutlicht wird das bei den Top 100 Single Charts, die rund um die Uhr einen Wechsel erleben. Doch ganz wenige Dinge bleiben auch über Jahrzehnte. Hatte früher jeder Haushalt einen Plattenspieler, der durch Medien wie die Kassette, die CD-Rom oder den mobilen MP3-Player ersetzt wurden. Somit stand der Plattenspieler bei den Meisten die letzte Zeit auf dem Dachboden rum und verstaubte. Doch immer mehr Bands pressen ihre neuen Werke wieder auf Vinyl Platten. Da wundert es mich nicht, dass der Plattenspieler wieder den Weg in die deutschen Wohnzimmer findet und meine Leser ein Review fordern. Glücklicher Weise nahm die Firma Dual sich der Sache an und lieferte mit Ihren Dual DT 250 USB Plattenspieler.
Inbetriebnahme:
Die jüngere Generation, zu der ich auch zähle, hat vermutlich kaum einen Plattenspieler in der Hand gehabt. So saß ich erstmal vor dem Karton und staunte beim Auspacken nicht schlecht. Das man den Plattenspieler noch "aufbauen" muss, war mir persönlich neu. Völlig Ahnungslos machte ich mich ans Werk und meisterte die Aufgabe dank der Anleitung. So musste zunächst der Plattenteller aufgesetzt werden und der Antriebsriemen gespannt werden. Hat man das geschafft, wird eine Filzmatte auf den Plattenteller gesetzt. Das wir die einfachste Aufgabe von allen. Auch die folgende Anbringung des Tonarms war kein Problem. Das Gegengewicht benötigte hingegen Feinarbeit und eine genauere Beschreibung. Der aufwendigste Teil des Aufbaus war überstanden. Im Anschluss musste lediglich die Anti-Skating-Einstellung justiert, die Abdeckhaube angebracht und die Chinch Kabel an euren Verstärler angeschlossen werden. Für den ganzen Aufbau habe ich ohne jegliche Vorkenntnisse ca 25 Minuten gebraucht.
Klangqualität:
Generell hört man immer wieder, dass Schallplatten eine schlechte Qualität haben und der Ton kratzen könne. All dies hat sich im Test nicht bewahrheitet. Für mein Review habe ich bewusst die älteste Schallplatte, die in meinem Haus zu finden war, gewählt. Auch wenn die Lieder von Ramba Zamba 81 nicht mehr den heuten Musikgeschmack der breiten Bevölkerung trifft, sollte sie als bestes Versuchsobjekt dienen. Denn eine 34 Jahre alte Platte, hat schon einiges durch gemacht und müsste am ehesten Kratzer aufweisen. Im Soundtest hat sich aber das Gegenteil herausgestellt. Die Klangqualität war für ein Kind aus dem CD und Kassettenzeitalter erstaunlich gut. Auch wenn die Schallplatte leicht gebogen ist, wie man im Video sehen kann, schafft er der Dual DT 250 USB diese fehlerfrei wiederzugeben.
USB-Funktion:
Die Digitalisierung ihrer alten Lieblinge kann mit dem Dual DT 250 per USB Anschluss erfolgen. Dafür wird auf dem Computer das Programm Audacity benötigt. Dieses liegt mit einer Installations-CD dem Plattenspieler bei. Nach einer kurzen Installation müssen noch wenige Einstellung vorgenommen werden, bevor die Aufnahme beginnen kann. Dank der abermals ausführlichen Anleitung gestaltet sich auch dies einfach und der Plattenspieler kann via USB mit dem Computer verbunden werden. Danach muss man lediglich noch den Aufnahmeknopf drücken und die Aufnahme beginnt. Die Bedienung von Audacity gestaltet sich äußerst leicht und sollt nach einmaliger Grundeinstellung auch für nicht technisch Begabte kein Problem darstellen.
Daten:
- USB-Funktion
- Aluminium Plattenteller mit Riemenantrieb
- einstellbare Auflagekraft
- wahlweise 33 & 45 Umdrehungen pro Minute
- Pitch-Control +/- 10%
- balancierter S-Tonarm
- Antiskating einstellbar
- Abnehmbares Magnet-Tonabnehmer-System
- DC-Servo Gleichstrommotor
- Gleichlaufschwankung: 0,25%
Fazit:
Auch wenn ich vorher nichts mit Schallplatten zu tun hatte, bin ich vom Dual DT 250 Plattenspieler begeistert. Einerseits spührt man die Nostalgie beim auflegen der Platte, andererseits kann diese auch mit neuster Technik digitalisiert werden. Dadurch treffen 2 Zeitalter in einem Produkt aufeinander. Gerade wegen der einfachen Digitalisierung ist der Dual DT 250 für Vinylfreunde zu empfehlen.
Ich persönlich habe mein Meinungsbild zu Schallplatten durch dieses Gerät komplett geändert. So kann ich jetzt folgenden Text der Band 4 Promille nachvollziehen:
"Grelle Bilder, Hochglanzcover, das Booklet in der Hand. Der Heimweg unerträglich lang.
Du hast sie alle überlebt, das Tonband, die MC und du wirst dich ewig weiter drehen."
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