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Rogers - Nichts Zu Verlieren


Die Rogers sollten für meine Leser bereits bekannt sein. Bereits im Mai 2014 habe ich das erste Album Flucht nach vorn der vier Düsseldorfer reviewt. Dieses mal gibt es eine Wiederholung mit Nichts Zu Verlieren.

 
 
 

Der historische Teil über die Band ist im letzten Review zu finden, daher brauch ich nicht lang auf die Geschichte der Rogers eingehen. Lediglich der Terminkalender hat sich gefüllt. Bei großen Festivals wie dem Open Flair steht man im Lineup und geht mit Slime, Radio Havanna, Less Than Jake, Sondaschule und Dritte Wahl zwischenzeitlich auf Tour. Das die Rogers begehrt sind, sieht man an über 50 Shows im Jahr 2015. Statistisch gesehen sind Chri, Nico, Artschi und Dom jedes Wochenende in einer anderen Stadt um einen Gig zu spielen. 

Neue Auftritte kommen jedoch nicht von allein, sonder verlangen auch immer wieder neues Material. So wurde im Sommer 2015 die neue Platte Nichts Zu Verlieren veröffentlicht. Damit knöpfen die Rogers an den Erfolg ihres Debütalbums an und machen weiterhin ihren Namen alle Ehre. Politischer harter Punkrock mit tiefen Hintergründen stehen weiterhin auf dem Plan. Offiziell hat das Nichts zu Verlieren 13 Lieder, wobei der gleichnamige Opener nicht als Lied gewertet werden kann. Vielmehr ist es ein Prolog, der die Revolte auslöst. Weg von der Norm, hin zum Individualismus. So ertönt es gleich in den folgenden Songs wie Hoch die Tassen, Steh auf und Mehr. Auch das Flüchtlingsthema greift die Band wiederholt auf. In Songs wie (N)irgendwo und Zugvogel wird klar gegen rassistische hetze appeliert und mehr Verständnis für Flüchtlinge gefordert. Schließlich suchen die Menschen nur Schutz und sind keineswegs minderwertiger als jeder Andere. Sie äußern es als persönlichen Wunsch, was uns zum letzten Lied des Albums führt. Abgeschlossen wird Nichts Zu Verlieren ganz ruhig mit der Akustik Version von Stiller Wunsch. Der Songs wurde bereits 2013 als Single veröffentlicht, findet nun aber auch auf der aktuellen Platte den entsprechenden Platz.

• Label: People Like You Records
• Release: 26.06.2015
• 13 Songs
• Laufzeit: 44 Minuten



Lieblingslied:
Auch wenn ich großer Fan von Akustik Versionen bin, habe ich mich bewusst gegen Stiller Wunsch entschieden. Natürlich ich das Lied als solches gelungen, momentan muss man aber aus politischer Sicht Meinung beziehen. Daher fiel meine Wahl auf Zugvögel. Der Text handelt von der langen Reise eines Flüchtlings über das Mittelmeer und die Strapazen. Dabei wird vor allem das Gefühl der Einsamkeit und der Fremdenfeindlichkeit in den Fokus gestellt. Das einzige, was Flüchtlinge wollen ist Sicherheit. Viele möchten zurück in die Heimat, können es aber nicht. Somit bleibt nicht anderes übrig als "hier" zu bleiben. Die Rogers dienen damit als eine Art Vermittler, die die Augen öffnen wollen und die Sichtweise geflüchteter Menschen offen legen. 


Besonders freue ich mich Teil der Botschaft zu sein. Denn in naher Zukunft folgt bereits der dritte Bericht zu den Rogers auf meiner Homepage. Dank der Band dürft Ihr euch auf ein Konzertreview freuen. Freundlicher Weise haben die Jungs uns Gästelistenplätze für das Konzert in Münster zur Verfügung gestellt.


Nichts Zu Verlieren im Rogers Merchandise-Shop kaufen:
http://www.rogersmerch.bigcartel.com/product/nichts-zu-verlieren-album


Lyrics: Tourdaten:
Ich schwebe auf einer Welle
die mich nicht mehr tragen will 

Doch meine Reise hört nie auf 
Denn egal wo ich bin bin ich einer zu viel 
Dabei wollte ich doch nur ein Stückchen Leben spüren 
Und nur einmal zu dir 

Ja ich will doch nur bei euch sein 
Tu keinem Menschen weh - bin nur ungern allein 
Doch wenn ich auch nicht hier hingehöre 
Sag mir wo ist der Ort an dem mich jemand akzeptiert 

Auf meiner Reise hab ich vieles verloren 
Erlebte Dinge die ich nie vergessen soll 
Und trotzdem kann ich nicht zurück 
In ein Land voller Hass - dort wo meine Heimat ist 


Ja ich will doch nur bei euch sein 
Tu keinem Menschen weh - bin nur ungern allein 
Doch wenn ich auch nicht hier hingehöre 
Sag mir wo ist der Ort an dem mich jemand akzeptiert (2x)


05.11.2015 - D - Hamburg, Uebel & Gefährlich*
06.11.2015 - D - Leipzig, Conne Island*
07.11.2015 - D - Wiesbaden, Schlachthof*
13.11.2015 - D - Berlin, SO36*
14.11.2015 - D - Bochum, Zeche*
20.11.2015 - D - Cham, LA Eventhalle**
21.11.2015 - AT - Wien, Arena**
27.11.2015 - D - München, Backstage Werk*
28.11.2015 - AT - Wien, Arena*
04.12.2015 - D - Coesfeld, Fabrik**
05.12.2015 - D - Münster, Skaters Palace*♦
11.12.2015 - D - Bielefeld, Forum**
12.12.2015 - D - Wiesbaden, Schlachthof**
17.12.2015 - D - Nürnberg, Hirsch*
18.12.2015 - D -  Rostock, M.A.U. Club** 
19.12.2015 - D - Köln, Live Music Hall* 
20.12.2015 - D - Saarbrücken, Garage* 


                      *Support für Sondaschule
                    **Support für Dritte Wahl 
                      
♦Konzertbericht (hier)
Egal wo ich geboren bin - ich hab gleiches Recht wie ihr 
Genauso wie jeder von euch 
So wie alle Menschen hier 
Und nur weil ich auf der anderen Seite stehe 
Ganz weit weg von euch 
Darf ich niemals über Grenzen gehen 
Werde ich hier eingezäunt 

Ja ich will doch nur bei euch sein 
Tu keinem Menschen weh - bin nur ungern allein 
Doch wenn ich auch nicht hier hingehöre 
Sag mir wo ist der Ort an dem mich jemand akzeptiert 

Irgendwann finde ich diesen Ort 
an dem mich jemand akzeptiert (2x)
 

 
 
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