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Love A beim Orange Blossom Special 20



Wie in jeden Jahr fand das Orange Blossom Special Festival über Pfingsten in der kleinen idyllischen Stadt Beverungen statt. Zum 20 jährigen Geburtstag sollte an den 3 Festivaltagen einiges geboten werden. Viele Bands fernab vom Mainstream der Musiklandschaft, die sich teilweise schon einen Namen als Newcomer der Szene erkämpft haben, waren vor Ort. Auch wenn es keinen offiziellen Headliner gibt, so gab es auf dem Zeltplatz Favoriten unter den Campern. Ganz vorne dabei waren Die Nerven, Trümmer und die Rookie Records Band Love A. Letztere hat mich natürlich besonders interessiert, da ich in der Vergangenheit mehrfach eng mit Rookie Records zusammen gearbeitet habe und die Vorband von Love A (Illegale Farben) bereits reviewt habe. Obwohl unser Pavillion auf dem Zeltplatz an der Weser auf Grund der Wassermassen und des Sturmes in sich zusammen stürzte, konnten die trüben Wetteraussichten mich nicht vom Gelände fernhalten.



Auch wenn der Slot Mittags um 14:20 Uhr nicht der Beste ist, so war der gepflegte OBS Garten gut gefüllt. Den anhaltenden Regen in Kombination mit einer matschigen Wiese und zerstörter Campingausrüstung darf man unter diesen Aspekt nicht vergessen. Als Love A aber die Bühne betrat, war alles vergessen. Die Leute feierten den Auftritt der Band und es geschah das, worauf viele Besucher gewartet haben. Der Regen hörte auf, hatte der Wettergott etwa erbarmen mit den vielen nassen Fans die zur Musik in Träumen schwelgten und vor Freude hüften? Sänger Jörkk Mechenbier hat es zumindest gefallen und so zog er seine Show souverän fort. Die vierköpfige Band spielte fast ausschließlich eigene Songs von ihren Alben Eigentlich, Irgendwie und Jagd und Hund. Lediglich eine Coverversion wurde gespielt, dafür aber mit viel Leidenschaft. Denn beim Pascow Titel Too doof to fuck konnten weite Teile des Publikums mitsingen. Und wer weiß, vielleicht verirrt sich die Band auch mal zum kleinen aber feinen OBS. Zusammen auf der Bühne waren die zwei Bands bereits beim Rookie Records Fest, so unwahrscheinlich ist ein Auftritt also nicht. Nach etwas mehr als einer Stunde war einer der punkigsten Auftritte des diesjährigen Festivals zu Ende. Die Menschen strahlten und die Sonne lachte. Auftritt also rundum gelungen und für mich das Highlight der 20 jährigen Geburtstagsausgabe des OBS Festivals in Beverungen (NRW).


Damit Ihr einen Eindruck vom Auftritt bekommt, habe ich den Song Nutzlos Glücklich aufgenommen, welcher 2013 auf dem Album Irgendwie erschien.


Und wer weiß, vielleicht schafft Love A einen ähnlichen Sprung von der Bühne des Glitterhouse auf die Centerstage der größten Musikfestival Deutschlands. Annenmaykantereit hat die Chance erfolgreich genutzt. Schließlich war die Fraktion um Henning May bereits zweimal beim Orange Blossom Festival auf der kleinen und großen Bühne, die mit einer Rock am Ring Bühne jedoch nicht vergleichbar ist. Das Potential ist bei Love A auf jeden Fall vorhanden.